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Lehr- und Versuchsanstalten, höhere - Leitgeb, Josef (22/25)
Leistungsabzeichen Leiter, Helmut

Leistungsbeurteilung


Leistungsbeurteilung über die Leistungen der Schüler wurde notwendig, als die Schülerzahlen anstiegen und das System der leistungshomogenen Klassen eingeführt wurde (jesuitische Erziehungs- und Unterrichtsorganisation). Unter den Selektionsmaßnahmen zur Steuerung des Schülerstroms rückte die Leistungsbeurteilung in den Mittelpunkt, wurde aber in Österreich erst 1923 vereinheitlicht. Die Hauptunterschiede bei der Leistungsbeurteilung liegen in der Zahl der Beurteilungsstufen (zum Beispiel Jesuiten 6, Maria-theresianische Zeit 3, 1905 an Volks- und Bürgerschulen 5, 1908 an Mittelschulen, ab 1923 auch im Pflichtschulbereich 4, 1938-45 6, seit 1946 5), in der Durchführung und in der Festlegung der Beurteilung (in Ziffern bzw. in Worten oder in differenzierter verbaler Beschreibung). Gegenwärtig werden zur Leistungsbeurteilung die Noten Sehr gut (1), Gut (2), Befriedigend (3), Genügend (4) und Nicht genügend (5) verwendet, objektivierende Maßnahmen, wie kommissionelle Prüfungen, werden nur bei existentiell wichtigen Schulentscheidungen, zum Beispiel bei der Reifeprüfung, eingesetzt. Die Beurteilung der Schüler beschränkte sich über Jahrhunderte nicht nur auf intellektuelle Leistungsfähigkeit, auch Begabung, Fleiß und Betragen wurden benotet. Heute wird das Verhalten in der Schule nur noch begrenzt in Zeugnissen benotet (nicht in der letzten Stufe einer Schulart). Die Bewertung der äußeren Form der Arbeiten geht in bestimmten Fächern seit 1993 in die Benotung des Fachs ein. Die Beurteilungen der Schüler werden in den Schülerstammblättern und Prüfungsprotokollen aufgezeichnet. Als Grundlage der Leistungsbeurteilung dienen heute die ständige Beobachtung der Mitarbeit im Unterricht sowie mündliche, schriftliche, praktische oder graphische Leistungsfeststellungen.


 
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