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Kufstein© Copyright Kufstein. Kufstein, Tirol, Bezirk Kufstein, Stadt, 499 m, 16.318 Einwohner, 39,45 km2, im Inntal, am Westfuß des Kaisergebirges, unweit der deutschen Grenze. - Bezirkshauptmannschaft, Bezirksgericht, Bezirksgendarmerie- und Bezirksfeuerwehrkommando, Bezirksforstinspektion, Arbeitsmarktservice, Finanzamt, Eich- und Vermessungsamt, Baubezirksamt, Kulturbauamt, Zollamt, Zollwachabteilung, Wetterdienststelle, Enrich-Kaserne, Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, Bezirklandwirtschaftskammer, Gebietskrankenkasse, Krankenhaus, Beratungs- und Jugendzentrum, ÖGB-Jugendheim, Mädchenheim des Kolpingwerks, Grenzlandstadion, Veranstaltungszentrum, Stadtsaal, Waldorfkindergarten; Bundesrealgymnasium, Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe, kaufmännische Berufsschule, Fachhochschule, Schule für bildende Kunst, Planetarium, Volkshochschule; Stadtbücherei, Sportflugplatz Kufstein-Langkampfen, Fernheizwerk, Komödienfestspiele im Juli. Einpendelzentrum, 7730 Beschäftigte (1991), davon rund 62 % im Dienstleistungssektor (persönliche, soziale und öffentliche Dienste, breite Palette an Handelsbetrieben). Relativ bedeutende Industrie: Glasindustrie, Metall verarbeitende Industrie mit Metall- und Maschinenbau; vor allem Spezialbetriebe auf hohem technologischem Niveau (zum Beispiel Spezialmaschinen, Sport- und Jagdwaffen, Kleinbestandteile) und mit innovativen Produkten (zum Beispiel Rasenmäher mit Katalysator); Chemietechnik, Sportartikelfabrik (Skier, Tennisrackets usw.), Blechwarenfabrik, Spezialtextilien (Regenmäntel), Zementwerk. Fremdenverkehr (183.328 Übernachtungen, vor allem im Sommer) und Tagesausflugsverkehr. - Urkundlich um 788-90 "Caofstein", Stadtrecht 1339, seit 1505 bei Tirol; wirtschaftliche Bedeutung durch Innschifffahrt, 1703 Großbrand; spätgotisch-barockisierte Pfarrkirche (1660-66, 1840-44 verändert, 1958 teilweise regotisiert); barocke Dreifaltigkeitskapelle (1705) mit Hochaltar von 1765; gotisch-barocke Martinskirche in Zell; Wallfahrtskirche (1679-81) mit Barockaltar (1711) in Kleinholz; Reste der Befestigung ("Wasserbastei", 16.-17. Jahrhundert); Burg und Festung (urkundlich 1205, Ausbau bis 1522 unter Maximilian I. und seinen Nachfolgern, 1552-63 und zirka 1675-1740; heute Heimatmuseum) mit dem Kaiserturm (1518-22) als Wahrzeichen der Stadt, Carolibastion, Josefsburg, Francisci-Ravelin; im Bürgerturm (1931) im Festungsneuhof "Heldenorgel" (größte Freiorgel der Welt, 4307 Pfeifen, 46 Register); Burgruine Thierberg mit Gnadenkapelle (Hochaltar um 1780, Wachsvotive und Weihnachtskrippe). Westlich des Inn zahlreiche Seen: Stimmer-, Thier-, Pfrill-, Läng- und Hechtsee. Literatur: F. Biasi, Kufstein. Eine Stadtkunde, 1976, 1983; derselbe, Kufstein, 600 Jahre Stadt 1393-1993, 1992; Österreichisches Städtebuch, Band V, Teil 1, Die Städte Tirols, 1980. Verweise auf andere Alben:
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