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König, Franz© Copyright Kardinal Franz König. Foto, um 1990. König, Franz, * 3. 8. 1905 Warth (Gemeinde Rabenstein, Niederösterreich), 13. 3. 2004 Wien, Geistlicher und Theologe. 1933 Priesterweihe, 1938-45 Jugendseelsorger, 1949 Universitätsprofessor für Moraltheologie in Salzburg, 1952-56 Bischof-Koadjutor in St. Pölten; 1956-85 Erzbischof von Wien, 1958 Kardinal; als Mitglied zweier Kommissionen leistete König wesentliche Beiträge bei der Abhaltung des 2. Vatikanischen Konzils (1962-65). 1964 errichtete König den kirchlichen Stiftungsfonds "Pro Oriente", dessen Vorsitz er bis 1985 führte und in dessen Rahmen bedeutende Fortschritte in der Zusammenarbeit mit den Kirchen Osteuropas und Asiens erzielt wurden. 1965-80 war König Präsident des vatikanischen Sekretariats für die Nichtglaubenden. Sein ökumenisches Engagement und seine Dialogbereitschaft werden über die Grenzen der katholischen Kirche hinaus geschätzt. Innerhalb Österreichs ist seiner Initiative die Entspannung des Verhältnisses zwischen Kirche und Sozialdemokraten in der 2. Republik zu verdanken. Werke: Christus und die Religionen der Erde, 3 Bände, 1951; Zarathustras Jenseitsvorstellungen und das Alte Testament, 1964; Der Mensch ist für die Zukunft angelegt, 1975; Kirche und Welt, 1978; Der Weg der Kirche, 1986; Haus auf festem Grund, herausgegeben von A. Fenzl und R. R. Földy, 1994; Appelle an Gewissen und Vernunft, herausgegeben von G. Hierzenberger, 1995. Literatur: A. Fenzl (Hg.), Kardinal König, 1985; A. Stirnemann (Hg.), 30 Jahre Pro Oriente, Festgabe für den Stifter F. Kardinal König zu seinem 90. Geburtstag, 1995; E. Mayerhofer, Kirche im Dialog. Kardinal Dr. F. König und das Sekretariat für die Nichtglaubenden, 1999.
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