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KollerschlagKollerschlag, Oberösterreich, Bezirk Rohrbach im Mühlkreis, Markt, 726 m, 1536 Einwohner, 17,44 km2, im nördlichen Mühlviertel in der Nähe der deutschen Grenze. - Zollamt und Zollwachabteilung; Transportfirma, Bauwesen. - Kollerschlag war vom 25.-27. 7. 1934 (Juliputsch) Schauplatz mehrerer Überfälle von Angehörigen der nationalsozialistischen Österreichischen Legion, die aus Bayern eingedrungen waren. Dabei wurden 6 Personen getötet. Bei einer Verhaftung fiel der Exekutive eine schriftliche Anweisung ("Kollerschlager Dokument") für eine nationalsozialistische Machtergreifung in Österreich in die Hand. - Pfarrkirche im spätbarock-klassizistischen Stil (1787-1800), Hängekuppelgewölbe mit modernen Deckenfresken; barocke Innenausstattung (um 1744), aus anderen Kirchen stammend: Hochaltar mit Gemälde "Tod des heiligen Josef" (1746) von B. Altomonte. Literatur: Kollerschlag Juli 1934, 1984; F. Saxinger (Redaktion), Heimatbuch Kollerschlag, 1985.
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