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Ingenieurkammern - Institut für Dialekt- und Namenlexika (16/25)
Innerkofler, Sepp Innitzer, Theodor

Innerösterreich


Innerösterreich, ab dem 16. Jahrhundert zusammenfassender Name für die Herzogtümer Steiermark, Kärnten, Krain und die Grafschaft Görz, im Gegensatz zu Vorderösterreich. Eine Vorstufe von Innerösterreich brachten die habsburgischen Länderteilungen von 1379 und 1411, wobei Herzog Ernst eine besondere Rolle zukam. Auch Friedrich III. wählte Graz zu einer seiner Residenzen. Nach der Teilung von 1564 wurde unter Erzherzog Karl II. der Name Innerösterreich gebräuchlich, aber nach 1619 wieder seltener verwendet. Innerösterreich erhielt in Graz eigene zentrale Behörden (Geheime Hofstelle, Hofkammer, Hofkriegsrat, der vor allem für den Grenzschutz zuständig war), unterhielt Gesandtschaften am Reichstag und bei der Kurie. Nach 1619 übersiedelten diese Behörden nach Wien, als letzte der innerösterreichische Hofkriegsrat 1705. Die innerösterreichische Regierung, der die Landeshauptleute von Graz, Klagenfurt, Laibach und Görz sowie die Hauptleute von Triest, Fiume, Aquileia und Flitsch unterstanden, galt künftig als Mittelbehörde, die ein Statthalter leitete. Von Innerösterreich wurde ab 1578 auch die Militärgrenze in Kroatien aufgebaut und vorwiegend erhalten. Als Hauptstützpunkt wurde 1579 Karlsburg (Karlovac, Kroatien) gegründet.


Literatur: W. Neunteufel, Die Entwicklung der innerösterreichischen Länder, in: Innerösterreich 1564-1619, 1968.


 
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