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Hofkammer - Hogenberg, Franz (19/25)
Hofmobiliendepot, Kaiserliches Hofrat

Hofmusikkapelle


Hofmusikkapelle (Hofkapelle), Wien. Ihre primäre Aufgabe war die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes am Herrscherhof, als solche sind ihre Spuren bis in das Hoch-Mittelalter zu verfolgen. Sie ging nach dem Aussterben der Luxemburger 1438 an die Habsburger über und war zu dieser Zeit mit hervorragenden Musikern besetzt; erster namentlich bekannter Hofkapellmeister war J. Brassart. Ihre Reform 1498 unter Maximilian I. wird oft fälschlich als Gründung bezeichnet. In der frühen Neuzeit tritt der Kapelldienst gegenüber den weltlichen Aufgaben kontinuierlich in den Hintergrund. Den Höhepunkt dieser Entwicklung erreichte die Hofmusikkapelle mit Musikern wie A. Cesti, Ziani, J. J. Fux, G. Bononcini und A. Caldara unter den "Musikkaisern" Ferdinand III., Leopold I., Joseph I. und vor allem Karl VI. Unter Maria Theresia kam es wieder zu stärkeren Beschränkungen. Im 19. Jahrhundert wurde die Hofmusikkapelle immer deutlicher auf Kirchenmusik und den Dienst in der Hofoper eingeschränkt. Als eine der letzten Hofstellen wurde die Hofmusikkapelle 1921 aufgelöst. Das Sängerknabeninstitut (für den Kapelldienst wurden jeweils 10-15 Knaben benötigt, die in der Hofmusikkapelle ausgebildet wurden) wurde unter Rektor J. Schmitt zu den aus mehreren Chören bestehenden Wiener Sängerknaben ausgebaut. Bis dahin gab es in Wien keine Tradition von Knabenchören dieser Größe, einzig aus der Gestaltung der Sonntagsmesse in der Hofburgkapelle lässt sich eine solche Tradition herleiten.


Verweise auf andere Alben:
Musikgeschichte: Arnold von Bruck: Mitten wir im Leben,
Johannes Brassart: O rex Fridrice,
Ludwig Senfl: Lust mag mein Herz,
Costanzo Festa: Quis dabit oculis,

 
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