![]() Hinweis: Das ist ein alter - nicht mehr gewarteter - Artikel des AEIOU. Im Austria-Forum finden Sie eine aktuelle Version dieses Artikels im neuen AEIOU.
Helmer, OskarHelmer, Oskar, * 16. 11. 1887 Gattendorf (Burgenland), 13. 2. 1963 Wien, Politiker (SPÖ), eine der führenden politischen Persönlichkeiten nach 1945. Ursprünglich Schriftsetzer, 1910 Redakteur der "Gleichheit" und der "Wiener Volkstribüne". 1920-21 um die Integration des Burgenlands bemüht (Mitglied der Verwaltungskommission), 1921-34 und 1945 Mitglied der Niederösterreichischen Landesregierung. Versuchte 1930-34 mit K. Renner, H. Schneidmadl und anderen einen Ausgleich der innenpolitischen Gegensätze zu erreichen; 1934 in Haft, 1935-45 bei Versicherungen tätig. Helmer erneuerte 1945 mit L. Figl die niederösterreichische Landesverwaltung und wurde Unterstaatssekretär der Regierung Renner. Als Innenminister 1945-59 baute er die Polizei auf und kämpfte gegen Übergriffe der Besatzung. Trat für eine große Koalition ein. 1945-59 Abgeordneter zum Nationalrat und stellvertretender Vorsitzender der SPÖ, 1959 Präsident der Österreichischen Länderbank. Werke: Österreichs Kampf um die Freiheit, 1949; 50 Jahre erlebte Geschichte, 1957; Ausgewählte Reden und Schriften, herausgegeben von J. Hannak, 1963; Aufbruch gegen das Unrecht, 1964. Literatur: W. Svoboda, Die Partei, die Republik und der Mann mit den vielen Gesichtern, 1993; Neue Deutsche Biographie. Verweise auf andere Alben:
|