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Hallstatt - Hanappi, Gerhard (1/25)
Hallstatt - Hanappi, Gerhard Hallstätter Kalk

Hallstatt


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Hallstatt.




Hallstatt, Oberösterreich, Bezirk Gmunden, Markt, 508 m, 923 Einwohner, 59,80 km2, am Südwestufer des Hallstätter Sees, am Fuß des Plassen (1953 m), im Salzkammergut; Schiffsstation der Hallstättersee-Schiffahrt. - Kultur- und Kongresshaus, Höhere Technische Lehranstalt, Hallstätter Salzbergbahn zum Rudolfsturm (855 m); westlich von Hallstatt liegt der Salzberg (ältestes Salzbergwerk der Welt, Gräberfeld der Hallstatt- und La-Tène-Zeit sowie Schaubergwerk); Prähistorisches Museum (Funde aus dem Gräberfeld und den urgeschichtlichen Salzabbaubereichen), Heimatmuseum, Beinhaus (infolge Platzmangels auf dem Friedhof erlosch das Recht auf ein Grab nach 10-15 Jahren); Fronleichnamsprozession in Booten auf dem See (seit 1628); Salzbergbau, Soleleitung nach Ebensee; Fremdenverkehr (80.936 Übernachtungen). - Die Nutzung der Salzlagerstätte ist von 1200 v. Chr. bis zur Römerherrschaft nachgewiesen; auch aus dem Frühmittelalter gibt es Hinweise auf einen Abbau. Das Gräberfeld von Hallstatt (Erforschung ab 1846 durch J. Ramsauer, der 980 Gräber mit rund 19.500 Gegenständen freilegte) ist eine der bedeutendsten und bekanntesten archäologischen Fundstellen und verlieh der älteren Eisenzeit Mittel- und Westeuropas den Namen Hallstattzeit (Hallstattkultur); prächtige Beigaben lassen den Reichtum durch den Salzabbau erkennen; römische Siedlung in der Lahn am Eingang des Echerntals; hier auch Schleierwasserfall des Spraterbachs, Waldbachstrub (95 m hoher Wasserfall), Gletschergarten. - Spätgotische Hallenkirche (Vorgängerbau 1320) mit Doppelchor 1519 vollendet, über Portal (1519) Fresken (1490-1507), reich gestalteter spätgotischer Doppelflügelaltar (um 1505-20, L. Astl zugeschrieben), gemalter Flügelaltar (1450-60), monumentale spätgotische Kreuzigungsgruppe (1510-20) aus dem L.-Astl-Kreis; gotische Totenkapelle im Friedhof, Glasgemälde heiliger Michael (1440/50); neugotische evangelische Kirche (1862); Kalvarienbergkapelle (in der Lahn), barocker Zentralbau (1711), Kreuzwegstationen; Dreifaltigkeitssäule (1744); Häuser des 15. und 16. Jahrhundert - 1997 wurde die Region Hallstatt-Dachstein-Salzkammergut in der Kategorie Kulturlandschaft in die Welterbe-Liste der UNESCO aufgenommen.


Literatur: R. Lehr, Hallstatt. Geschichte und Gegenwart, 1979; H. J. Urstöger, Hallstatt Chronik, 1994; H. Unterberger, Hallstatt im Wandel der Zeit, 1998.


Verweise auf andere Alben:
Musikgeschichte: Tonrassel aus Hallstatt

 
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