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Hainfeld, Steiermark - Hall in Tirol (20/25)
Hallegg Hallein Papier AG

Hallein, Salzburg


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Wappen von Hallein.




Hallein, Salzburg, Bezirk Hallein, Stadt, 447 m, 19.013 Einwohner (1981: 15.377 Einwohner), 26,96 km2, alter Salinen-, Kur- und Sommertourismusort (109.483 Übernachtungen) an der Einmündung des Almbachs in die Salzach, an der Grenze zu Bayern, Hauptort des Tennengaus. - Bezirkshauptmannschaft, Bezirksgericht, Arbeitsmarktservice, Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Bezirksbauernkammer, Gebietskrankenkasse, Konsulate, Krankenhaus, Lebenshilfe, Bundesheer-Leistungszentrum, Landessportzentrum Rif; Pro-Juventute-Kinderdorfhaus; Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium, Berufsschule (metallbearbeitendes Gewerbe), Höhere Technische Lehranstalt, Fachschule für wirtschaftliche Berufe und Höhere Lehranstalt für Mode und Bekleidungstechnik der Schulschwestern, Volkshochschule; Laufkraftwerk Hallein Sohlstufe (errichtet 1987, 11,7 MW); in Bad Dürrnberg Schaubergwerk Hallein (Salzabbau und Saline 1989 stillgelegt), Österreichisches Forschungszentrum Dürrnberg, Kelten-Lehrpfad, Kelten-Freilichtschau und Bergstation der Halleiner Salzbergbahn, Kuranstalt (Solebäder und Trinkkuren). Dynamische Wirtschaftsstruktur mit 9054 Beschäftigten (1991), davon 53 % in der Produktion: Papier- (Modo Paper Hallein GmbH) und metallverarbeitende Industrie, Erzeugung von Werkzeugmaschinen, Prüfgeräten, Automaten für die Metallindustrie, Dieseleinspritzpumpen usw.; Erzeugung von Schuhcreme, Kosmetika, Boden- und Autopflegemitteln, Bade- und Pökelsalz; 2 Wurst- und Fleischwarenwerke, Getränkeindustrie, Schuhfabrik, Holzverarbeitung, Marmorwerk (Gemeinde Oberalm); im Dienstleistungssektor besonders Groß- und Einzelhandel (Textilhandel), Großspeditionen; Innovations Center Taxach (Computer- und Hochtechnologiebetriebe). - Urkundlich 1198, Salzabbau urkundlich ab 1191, Stadt zwischen 1218 und 1232, Name Hallein seit der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts, 1218 9 Salzpfannen, im 19. Jahrhundert Abtragung der Sudhäuser (nur Colloredo-Sudhaus von 1798 erhalten), Verlegung der Saline (1854-62) auf die Pernerinsel; ehemaliges Salinenverwaltungsgebäude (1654) jetzt Keltenmuseum (seit 1970, Funde aus der Hallstatt- und La-Tène-Zeit aus den Gräberfeldern des Dürrnbergs, Rekonstruktion eines Fürstengrabs); Bindereimuseum, Hofbräu Kaltenhausen der Brau Union Österreich AG; mittelalterlich-barockes Stadtbild mit Resten der Stadtmauer (vor 1300), Griestor (14. Jahrhundert) und Ruine Thürndl (14. Jahrhundert), Dekanatskirche (urkundlich 1347), Langhaus (1769-75) mit spätgotischem Chor, Turm (1965); neben der Kirche Grab von F. X. Gruber ("Stille Nacht! Heilige Nacht!"), gotische Peterskapelle (urkundlich 1384), Bürgerspitalskapelle (urkundlich 1386), Rathaus (Kern 16. Jahrhundert, Turm von 1836), Stadtteil Burgfried als Industriestandort und mit ansitzartigen Gebäuden des 17. Jahrhunderts. In Neualm Schloss Wiespach (urkundlich 1434), am linken Salzachufer Ruine Gutrat (13. Jahrhundert), Schloss Gartenau (Ende des 14. Jahrhundert), Schloss Rif (urkundlich 1250).


Literatur: E. Penninger und G. Stadler, Hallein, Ursprung und Geschichte der Salinenstadt, 1970; Salz, Ausstellungskatalog, Hallein 1994; U. Kammerhofer-Aggermann, Bergbau. Alltag und Identität der Dürrnberger Bergleute und Halleiner Salinenarbeiter in Geschichte und Gegenwart, 1998.


Verweise auf andere Alben:
Foto-Album: Hallein

 
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