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Gütersloh, Albert Paris eigentlich A. Conrad Kiehtreiber© Copyright Albert Paris Gütersloh, Selbstbildnis. Gemälde, 1913 (Historisches Museum der Stadt Wien). Gütersloh, Albert Paris (eigentlich A. Conrad Kiehtreiber), * 5. 2. 1887 Wien, 16. 5. 1973 Baden (Niederösterreich), Maler und Schriftsteller. 1912 Schüler von M. Denis und Korrespondent in Paris, 1917/18 im Kriegspressequartier. Bekanntschaft mit richtungsweisenden Persönlichkeiten der österreichischen Literatur, wie H. von Hofmannsthal, R. Musil, H. Bahr und H. von Doderer. 1918/19 mit F. Blei Herausgeber der Zeitschrift "Die Rettung". Zunächst Schauspieler und Regisseur, wurde er 1930-38 Professor an der Wiener Kunstgewerbeschule. Berufsverbot durch die Nationalsozialisten bis 1945, 1945-62 Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien, 1953-55 Rektor, Präsident des Art-Clubs über die gesamte Zeit seines Bestehens; als Lehrer von A. Brauer, E. Fuchs, W. Hutter und A. Lehmden geistiger Vater der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Sein literarisches Werk ist durch die Entwicklung vom expressionistischen Frühwerk zu einem sinnlich-barocken Stil gekennzeichnet. Großer Österreichischer Staatspreis 1951 und 1961, Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst 1967. Werke: Stillleben, Porträts, Landschaften, kleinformatige Aquarelle ironischen Inhalts, Entwürfe für Gobelins. - Essays: E. Schiele, 1911; Bekenntnisse eines modernen Malers, 1926. - Romane: Die tanzende Törin, 1911; Der Lügner unter Bürgern, 1922; Eine sagenhafte Figur, 1946; Sonne und Mond, 1962. - Erzählungen: Die Fabeln vom Eros, 1947. - Gedichte: Musik zu einem Lebenslauf, 1957. Literatur: F. Thurner, A. P. Gütersloh. Studien zu seinem Romanwerk, 1970; A. P. Gütersloh. Beispiele, Werkkatalog, 1977; J. Adler, Allegorie und Eros, 1986; U. Storch, "Zwischen den Worten liegen alle andern Künste", Dissertation, Wien 1989; K. Schröder, Neue Sachlichkeit, Ausstellungskatalog, Kunstforum, Wien 1995. Verweise auf andere Alben:
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