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GriffenGriffen, Kärnten, Bezirk Völkermarkt, Markt, 484 m, 3652 Einwohner, 74,75 km2, alter befestigter Ort zwischen Drau- und Lavanttal, nordöstlich von Völkermarkt. - Erzeugung von Fertighäusern, Schuhen und pulverbeschichteten Teilen für die Elektronikindustrie, Maschinen- und Formenbau (Rohre); auf gewerblicher Basis Erzeugung von Souvenirs aus schwarzem Porzellan. - Urkundlich 822; Burgruine (vor 1148-1759 im Besitz des Bistums Bamberg); Pfarrkirche (1863 erbaut), Wandmalerei (2. Hälfte des 19. Jahrhunderts), Hochaltar (1911); ehemaliges Prämonstratenserstift (1236-1786) mit gotischer Wehrkirchhofmauer und rotem Sandsteinrelief (13. Jahrhundert) im Kreuzgang; Pfarrkirche in Haslach (ehemalige Stiftskirche, urkundlich 1272), ursprünglich spätromanisch, teilweise barockisiert mit Hochaltar (1776) und spätgotischer Steinmadonna (1520); alte romanische Pfarrkirche (vor 1250, gotischer Umbau) mit spätromanischen Freskenresten. Wehrkirchen in Pustritz (1430-1500), Tschrietes (gotisch-barock), St. Leonhard (Ende des 15. Jahrhunderts), Wölfnitz (romanisch-gotisch); spätgotische Kirche Maria Feicht mit römischem Grabrelief. In der Höhle des Schlossbergs neben zahlreichen fossilen Tierknochen auch Funde steinzeitlicher Steingeräte. Unweit Griffner See. Literatur: G. Körner, Griffen im Spiegel seiner Vergangenheit, 1969; G. Kollmann, Ländliche Kommunalpolitik am Beispiel des Gemeinderates von Griffen in Kärnten, Dissertation, Wien 1992.
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