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Friedjung, Joseph - Frischauer, Paul (23/25)
Frisch, Anton von Frisch, Otto Robert

Frisch, Karl


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Karl Frisch. Foto, um 1946.




Frisch, Karl, * 20. 11. 1886 Wien, † 12. 6. 1982 München (Deutschland), Zoologe, Tierpsychologe, Bienenforscher, Nobelpreisträger für Physiologie 1973 (mit K. Lorenz und N. Tinbergen) für die Entschlüsselung der Sprache der Bienen. Studierte in Wien, 1921 Universitätsprofessor in Rostock, dann in Bremen, 1946 in Graz, 1950 in München. Sein bevorzugtes Studienobjekt war die Honigbiene (Apis mellifera). An ihr wies Frisch unter anderem den Farbensinn nach (die Biene sieht kein Rot, dafür aber Ultraviolett, das der Mensch nicht wahrnehmen kann), die Orientierung an polarisiertem Licht (was den Bienen erlaubt, auch bei bedecktem Himmel den exakten Sonnenstand festzustellen) und die "Bienensprache", mit der eine Sammelbiene ihren Stockgenossinnen Lage und Entfernung einer lohnenden Nektarquelle mitteilt. Die Sammelbiene informiert mittels "Schwänzeltanz", der die Form einer gestauchten Acht hat. Die Richtung (relativ zum Lot), in der die Biene auf ihrer Schwänzelstrecke blickt, gibt die Lage der Nektarquelle relativ zur Sonne an, die Schnelligkeit des Tanzes die Entfernung.


Werke: Die Sprache der Bienen, 1923; Aus dem Leben der Bienen, 1927; Du und das Leben, 1936; Duftgelenkte Bienen, 1947; Biologie, 2 Bände, 1952/53; Erinnerungen eines Biologen, 1957 (Autobiographie); Tanzsprache und Orientierung der Bienen, 1965.


 
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