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Franzos, Karl Emil© Copyright Karl Emil Franzos. Gemälde von P. Levy, 1893. Franzos, Karl Emil, * 25. 10. 1848 Czortków (UK), 28. 1. 1904 Berlin (Deutschland), Schriftsteller und Publizist. Schlug nach Jusstudium in Wien und Graz die journalistische Laufbahn ein. Verfasste Reisebeschreibungen über die östlichen Kronländer ("Aus Halb-Asien. Kulturbilder aus Galizien, der Bukovina, Südrussland und Rumänien", 2 Bände, 1876) sowie Novellen und Romane über das Leben der ostgalizischen Juden und der ruthenischen Bauern. 1879 veröffentlichte Franzos erstmals die Werke sowie den handschriftlichen Nachlass G. Büchners. 1884-86 gab er das Wochenblatt "Wiener Illustrierte Zeitung" heraus. 1886 übersiedelte er nach Berlin und redigierte bis 1904 die Zeitschrift "Deutsche Dichtung". Sein wichtigstes Werk, der Entwicklungsroman "Der Pojaz", erschien postum 1905. Weitere Werke: Die Juden von Barnow, 1877; Moschko von Parma, 1880; Ein Kampf ums Recht, 2 Bände, 1882; Deutsches Dichterbuch aus Österreich, 1883 (Hg.); Judith Trachtenberg, 1891; Der Wahrheitssucher, 2 Bände, 1893; Die Geschichte des Erstlingswerks, 1894 (mit Autobiographie). Literatur: J.-D. Lim, Das Leben und Werk des Schriftstellers K. E. Franzos, Dissertation, Wien 1982; S. Hubach, Galizische Träume, 1986; H. Würtz (Hg.), K. E. Franzos, Ausstellungskatalog, Wiener Stadt- und Landesbibliothek, 1998.
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