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Feuerbräuche© Copyright Feuerbräuche: Sonnwendfeuer am Kitzbühler Horn, Ti. Feuerbräuche, Entzündung von Holzstößen zu festen Terminen im Jahreslauf. Zu den bekanntesten Feuerbräuchen zählen: Weihnachtsfeuer (Weihnachtsbräuche) in Tirol, Faschingsfeuer (Funkensonntag in Vorarlberg, Holepfannfeuer in Südtirol, beide am 1. Fastensonntag), Osterfeuer (Osterbräuche) in Kärnten, der Steiermark, Salzburg (speziell Lungau), Tirol, Niederösterreich und Burgenland, Sonnwend- bzw. Johannisfeuer, die in ganz Österreich verbreitet sind, Herzjesufeuer in Tirol sowie Petersfeuer in Oberösterreich und Salzburg Die zugeschriebene Bedeutung kann katholischen Ursprungs sein (Herzjesufeuer, Petersfeuer), oft wird auch ein besonderes Wachstum der Natur behauptet. Feuerbräuche werden oft durch Fackelschwingen (Scheibenschlagen), Puppenverbrennungen oder Räderrollen erweitert. Mitte August werden so genannte Bergfeuer entzündet, um gegen die zunehmende ökologische Zerstörung des Alpenraums zu protestieren. Literatur: R. Wolfram, Die Jahresfeuer, 1972. - K. Beitl, Fastnacht und Funkensonntag in Schruns, 1970 (wissenschaftlicher Film des ÖWF).
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