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DorotheumDorotheum, "Auktions-, Versatz- und Bank-Gesellschaft m. b. H.", Gesellschaft des Handelsrechts, deren alleiniger Gesellschafter die Republik Österreich ist, veranstaltet Versteigerungen, betreibt Handelsgeschäfte, gewährt im Sinne einer Wohlfahrtseinrichtung günstigen Pfandkredit, übernimmt die Verwahrung von Wertgegenständen, verfügt über eine eigene Bank. Sachverständige des Dorotheums führen auf Wunsch Schätzungen von Kunst- und Wertgegenständen durch. 1707 wurde in Wien das so genannte "Versatz- und Frag-Ambt" errichtet, um billige Kredite gegen Verpfändung von Wertgegenständen zu gewähren, es richtete sich hauptsächlich gegen das Wuchergeschäft. 1785 erfolgte die Öffnung des Instituts für alle Bevölkerungsschichten, 1787 wurde es an die jetzige Stelle in der Dorotheergasse verlegt (ehemaliges Dorotheerkloster, daher der Name; 1901 neues Gebäude). Seit der Jahrhundertwende hat der Auktionsbetrieb zunehmende Bedeutung. In den 20er Jahren Gründung von Zweiganstalten in den Bundesländern. 1923 wurde das Dorotheum in einen eigenen Wirtschaftskörper umgewandelt, derzeit gilt das Dorotheumgesetz von 1979. Das Dorotheum verfügt heute über 21 Unternehmensstandorte in Wien und in den Bundesländern. Seit 1992 besteht eine Tochtergesellschaft in Prag.
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