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Colloredo-Mannsfeld, Hieronymus Graf - Cornides, Karl (12/25)
Conrads, Heinz Conried, Heinrich eigentlich H. Cohn

Conrad von Hötzendorf, Franz Freiherr, ab 1918 Graf


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Franz Freiherr Conrad von Hötzendorf. Foto, 1914.




Conrad von Hötzendorf, Franz (Freiherr, ab 1918 Graf), * 11. 11. 1852 Penzing bei Wien, † 25. 8. 1925 Bad Mergentheim (Deutschland), bedeutender österreichisch-ungarischer General und Heerführer im Ersten Weltkrieg. 1906-11 und 1912-17 Chef des Generalstabs der k. u. k. Armee, 1917 Heeresgruppenkommandant und Feldmarschall. Conrad reformierte die taktische Ausbildung und vor allem die Offiziersausbildung der k. u. k. Armee und machte sie kriegsbereit. Nach den sehr verlustreichen Sommer- und Winterkämpfen in Galizien 1914 hatte Conrad maßgeblichen Anteil an der Durchbruchsschlacht von Tarnów-Gorlice und der Stabilisierung der Front im Osten. Rückschläge, wie das Scheitern der Südtirol-Offensive 1916 und der russische Durchbruch bei Luck, sind ihm zumindest teilweise anzulasten. Er wehrte sich gegen die immer stärker werdende deutsche Dominanz auf allen Kriegsschauplätzen der Mittelmächte. Conrad wurde 1917 von Kaiser Karl als Chef des Generalstabs enthoben und war bis Juli 1918 als Feldmarschall Kommandant einer nach ihm benannten Heeresgruppe in Italien, danach Oberst sämtlicher Garden. Conrad verfasste mehrere Werke über Taktik, das Fragment einer Autobiographie "Mein Anfang" (1925) sowie vor allem das groß angelegte und zusammen mit Beamten des Kriegsarchivs gearbeitete teilweise autobiographische Werk "Aus meiner Dienstzeit 1906-18" (5 Bände, 1921-25).


Literatur: A. Urbanski, Conrad von Hötzendorf, 21938; O. Regele, Feldmarschall Conrad, 1955; Conrad von Hötzendorf, Private Aufzeichnungen, erste Veröffentlichung aus den Papieren des k. u. k. Generalstabs-Chefs, herausgegeben von K. Peball, 1977.


 
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