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Buchmalerei - Bund Deutscher Mädel, BDM (21/25)
Bukovics, Karl Bulla, Max

Bukowina


Bukowina (Buchenland), bis 1918 Kronland der österreichisch-ungarischen Monarchie mit 10.440 km2 im Quellgebiet von Pruth und Sereth, jetzt Teil der Ukraine (Nordteil) bzw. Rumäniens (Südteil). Nach dem Erwerb von Galizien 1772 bemühte sich Joseph II., eine Verbindung zu Siebenbürgen herzustellen, und besetzte 1774 das zur Türkei gehörige Gebiet der Bukowina. Mit Zustimmung Russlands trat die Türkei 1775 das Land ab. Vorerst ein Kreis von Galizien, wurde die Bukowina 1850 Kronland und gehörte ab 1867 zur westlichen Reichshälfte. 1910 hatte sie 801.364 Einwohner, davon waren 40,8 % Ruthenen, 31,4 % Rumänen, 3,7 % Polen, 21,8 % bekannten sich zur deutschen Umgangssprache, wovon 96.000 Juden und 72.000 Christen waren. Der Landtag bestand aus 31 Mitgliedern, in den Reichsrat wurden (1900) 11 Abgeordnete entsandt. Die Hauptstadt Czernowitz galt als Außenposten der Monarchie, hatte ab 1875 eine deutschsprachige Universität und ein deutschsprachiges Theater. Die Bukowina war wirtschaftlich ein Entwicklungsgebiet, der Handel lag vorwiegend bei Juden und Armeniern. 1918 wurde die Bukowina an Rumänien angeschlossen.


Literatur: R. F. Kaindl, Geschichte der Bukowina, 3 Bände, 1896-1903; H. Hofbauer, Bukowina, Bessarabien, Moldawien, 1993.


 
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