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Bruck an der Mur© Copyright Bruck an der Mur: Kornmesserhaus. Bruck an der Mur, Steiermark, Bezirk Bruck an der Mur, Stadt (1277), 491 m, 13.333 Einwohner (1981: 15.068 Einwohner), 38,40 km2, Verkehrsknoten an der Einmündung der Mürz in die Mur, an der alten Salz- und Eisenstraße. - Bezirkshauptmannschaft, Bezirksgericht, Finanzamt, Arbeitsmarktservice, Bezirksforstinspektion, Baubezirksleitung, Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, Bezirks- und Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft, Gebietskrankenkasse, Beratungszentrum für angewandte Stadtökologie, Krankenhaus, Behindertentherapiestelle Pöglhof, Stadtmuseum, Sporthalle, Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium, Handelsakademie, private BA für Kindergartenpädagogik (Kreuzschwestern), Höhere Bundeslehranstalt für Forstwirtschaft; Dienstleistungssektor (besonders Handel) überwiegt mit rund 63 % der 7945 Beschäftigten (1991); Papierindustrie, Draht- und Kabelerzeugung, Großschlosserei, Reifenrunderneuerungswerk, Abfallrecycling; breitgestreute gewerbliche Struktur. - Urkundlich 860, 1263 Neuanlage durch Pøemysl Ottokar II., im Mittelalter wirtschaftliche Blüte durch Getreide-, Eisen- und Salzhandel. Heutiges Stadtbild entstand nach Großbrand von 1792, Reste der Befestigungsanlagen (Ringmauer, Burgtor und Turm) erhalten. In der Altstadt Stadtpfarrkirche (um 1272) mit gotischem Chor, spätgotischem Langhaus und schmiedeeiserner Sakristeitür (um 1500), klassizistischer Hochaltar; ehemalige Minoritenklosterkirche (1272/95, aufgehoben 1782) mit Fresken (um 1380; im Kreuzgang 15. Jahrhundert); romanisch-gotische Ruprechtskirche (urkundlich vor 1195, bis 1545 Pfarrkirche) mit gotischem Chor (1415/16) und Weltgerichtsfresko (um 1416); romanischer Rundkarner (seit 1931 Kriegergedächtniskapelle) im Friedhof; Kornmesserhaus (1495-1505, schönstes gotisches Bürgerhaus, errichtet für den Hammergewerken P. Kornmess) am Hauptplatz, gegenüber schmiedeeiserner Brunnen (1626); Mariensäule (1710); Rathaus (spätgotischer Kern, Fassade nach 1792). Museum, Apothekerhaus und Arkadenhof (frühes 16. Jahrhundert); Ruine Landskron (urkundlich 1265 "castrum prukke", 1792 zerstört; Burgtor und Uhrturm erhalten). © Copyright Wappen von Bruck an der Mur. Literatur: W. Strahalm, Bruck von den Anfängen bis zur Gegenwart, 1987; derselbe, Bruck an der Mur - Eine Stadtgeschichte, 1997. Verweise auf andere Alben:
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