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Bronnen, Arnolt eigentlich Arnold Bronner; Pseudonym: A. H. Schelle-NoetzelBronnen, Arnolt (eigentlich Arnold Bronner; Pseudonym: A. H. Schelle-Noetzel), * 19. 8. 1895 Wien, 12. 10. 1959 Ostberlin (Deutschland), Dramatiker, Erzähler und Essayist; Sohn von Ferdinand Bronner. Verfasste spätexpressionistische Stücke, geprägt von einem dynamisch-anarchistischen Lebensgefühl; arbeitete 1922-26 mit B. Brecht zusammen. Ab 1943 in der österreichischen Widerstandsbewegung aktiv, 1945 Dramaturg der Reichsfunkgesellschaft, für kurze Zeit Dramaturg der Wiener Scala; ging 1955 nach Ostberlin. Übernahm als einer der Ersten Gestaltungsmittel von Film und Hörfunk in seine Stücke. Werke: Dramen: Exzesse, 1921 (Uraufführung 1973); Vatermord, 1922 (Uraufführung 1920); Geburt der Jugend, 1924; Michael Kohlhaas, 1929; Kette Kolin, 1950. - Roman: Film und Leben. Barbara La Marr, 1928. - A. Bronnen gibt zu Protokoll (Autobiographie, 1954). - Essay: Deutschland. Kein Wintermärchen, 1956. - Ausgabe: Werke in 5 Bänden, herausgegeben von F. Aspetsberger, 1989. Literatur: E. Klingner, A. Bronnen. Werk und Wirkung, 1974; M. Krüger, Vom ordnenden Subjekt zur subjektgemäßen Ordnung, 1989; F. Aspetsberger, A. Bronnen, 1995; G. Schneider-Nehls, Grenzgänger in Deutschland, 1997.
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