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BozenBozen (Bolzano, Südtirol, Italien), Stadt, 262 m, 104.000 Einwohner, 24.875 Deutschsprachige, 64.109 Italiener, 737 Ladiner (1994), Hauptstadt der Autonomen Provinz Bozen, Wirtschafts-, Verwaltungs- und Kulturzentrum. Bozen kam mit Südtirol 1919/20 an Italien, es hatte 1910 24.362 Einwohner und war Stadt mit eigenem Statut mit Kreis- und Bezirksgericht, Handels- und Gewerbekammer, Filiale der Österreichisch-ungarischen Bank, Merkantilgebäude für Ausstellungen heimischer Kunst- und Hausindustrie, Museum, Obergymnasium (Franziskaner), Unterrealschule, Lehrerbildungsanstalt, Fachschule für Holzverarbeitung, Erziehungsanstalten Rainerum und Elisabethinum. Römische Siedlung, 680 urkundlich "Bauzanum", Innenstadt mit mittelalterlichem Gepräge (Laubenhäuser, Obstmarkt); Turm (1500-19) der gotischen Pfarrkirche (romanisch-gotische Fresken) ist Wahrzeichen; Dominikanerkirche mit spätgotischen Wandgemälden und Kreuzgang; Franziskanerkloster mit Bibliothek; Vogelweiddenkmal; Stadtpalais (Menz, Pock). Im Vorort Gries Pfarrkirche (1414-1540) mit gotischem Schnitzaltar von M. Pacher; Benediktinerkloster. Burgen und Schlösser in der Umgebung: Sigmundskron, Gerstburg, Hörtenberg, Haselburg, Klebenstein, Maretsch, Rendelstein, Runkelstein, Ried, Greifenstein und Treuenstein. Literatur: J. Rampold, Bozen, Mittelpunkt des Landes an der Etsch und im Gebirge (Süddeutsche Landeskunde VII), 1984; O. Trapp, M. Hörmann-Weingartner, Tiroler Burgenbuch, Band VIII, 1989; Bozen von den Anfängen bis zur Schleifung der Stadtmauer, 1991.
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