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Bleiburg© Copyright Wappen von Bleiburg. Bleiburg, Kärnten, Bezirk Völkermarkt, Stadt (1370), 479 m, 3988 Einwohner, 69,70 km2, alte Grenzstadt im mittleren Feistritztal nördlich des Hochpetzen (2113 m). - Bezirksgericht, Zollamt, Goiginger-Kaserne, Pflegeheim der Schulschwestern; Produktions- und Dienstleistungssektor (vor allem Handel) mit je rund 50 % der Beschäftigten (1991): Metall- (unter anderem Gießereien) und Holzverarbeitung (Möbel, Parketten), Herstellung von Bettwaren und Handschuhen. - Urkundlich 1228, Name "Bleiburg" geht auf den Bleibergbau am Petzen zurück. Spätgotische Pfarrkirche (1512) mit Fresken und spätgotischem Taufstein, Altäre (18. Jahrhundert); ehemalige Bürgerspitalkapelle (1766) mit Fresken; barocke Pestsäule (1724); auf einem Hügel östlich von Bleiburg Schloss Thurn (Umbau nach 1600) mit Renaissanceportal und Arkaden, Säle mit Stuckdecken, Kapelle mit Fresken (15. Jahrhundert), Werner-Berg-Galerie. In Einersdorf gotische Kirche mit Wandmalereien (um 1400-80) und Madonna (1340-50); Wallfahrtskirche Heiligengrab (1761-72). Wiesenmarkt (jährlich am 1. September) seit 1428 nachweisbar; 1918-20 Besetzung durch Jugoslawien. Literatur: E. Oberthaler-Krutner, Bleiburg, aktuelle zentralörtliche Probleme einer Kleinstadt an der Grenze, Diplomarbeit, Klagenfurt 1991; H. Wießner, Stadt im Grenzland, 1960.
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