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Bad Radkersburg© Copyright Bad Radkersburg. Bad Radkersburg, Steiermark, Bezirk Radkersburg, Stadt (1299), 208 m, 1442 Einwohner, 2,17 km2, am linken Murufer an der Einmündung des Sulzbachs, Grenzstadt gegen Slowenien. - Bezirksgericht, Bezirkshauptmannschaft, Bezirksjagdamt, Finanzamt, Bezirkskammer für Land- und Forstwirtschaft, Zollamt und Zollwachabteilung, Mickl-Kaserne, Wirtschaftskammer, Krankenhaus, Kurmittelhaus mit Thermalbad (36-38° C, Thermalquelle tritt aus einer Tiefe von 1900 m mit 80° C zutage, Behandlung von Nierenleiden), Bundesoberstufenrealgymnasium, Berufsschule für Handel. - Dienstleistungsgemeinde (Handel, Gastgewerbe) vor allem infolge des Kurfremdenverkehrs (97.189 Übernachtungen), daneben öffentlicher Dienst von Bedeutung, gewerbliche Klein- und Mittelbetriebe, Aluminiumgeschirr- und Metallwarenfabrik, Mineralwasserabfüllung. - Entstehung 1261-65 als Grenzfestung gegen Ungarn, Gründungsstadt Ottokars II.; 1546-91 Errichtung der Befestigungen von D. dell´Allio (großteils erhalten); nach dem 1. Weltkrieg vorübergehende Besetzung durch Jugoslawien; Schloss Oberradkersburg und ehemalige Vorstadt seit 1918 abgetrennt; 1945 stark zerstört; historische Altstadt mit Palais und Bürgerhäusern; "Bad" seit 1978. Spätgotische Pfarrkirche (urkundlich 1402) mit Wehrturm, Hochaltar (1906); Filialkirche Mariahilf (errichtet 1496, Halle 1643); Rathaus (15.-17. Jahrhundert, Fassade spätes 19. Jahrhundert) mit 8-eckigem Uhrturm; Palais Herberstorff (1583); Häuser und Palais (16.-18. Jahrhundert) mit Arkadenhöfen; Pistorhaus mit ältesten Profanfresken Österreichs (um 1400); Provianthaus (1588, heute Museum); Altes Rathaus (erbaut 1607-12 von D. Gallo); Pestsäule (1680). © Copyright Wappen von Bad Radkersburg. Literatur: G. Dirnberger, Geschichte der landesfürstlichen Stadt Radkersburg (1500-1740), Dissertation, Graz 1973; B. Gollenz, Tourismus im Bezirk Radkersburg, Diplomarbeit, Graz 1989.
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