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Antoniolli, Walter - ARA (10/25)
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Aperschnalzen


Aperschnalzen (aper = schneefrei), rhythmisches Schnalzen und Knallen mit einer bis zu 4 m langen Peitsche ("Goaßl"); Ende Jänner, Anfang Februar jedes 3. Jahr zu festgesetztem Termin in einer Ortschaft des salzburgischen Flachgaus, dazwischen im benachbarten bayrischen Rupertiwinkel. Geschnalzt wird in kleinen Gruppen ("Passen") zu je 9 Personen; an den (erstmals 1936 in Maxglan durchgeführten) Preisschnalz-Wettbewerben wie an den Auftritten bei Trachtenfesten und anderen öffentlichen Veranstaltungen (zum Beispiel Eröffnung der Olympischen Spiele 1972) nehmen meist 60-70 Passen teil. Das Aperschnalzen wurde Anfang des 20. Jahrhunderts wiederbelebt und wird heute von der 1957 in Saaldorf bei Freilassing gegründeten bayrisch-salzburgischen Schnalzervereinigung "Rupertiwinkel" veranstaltet. Frühere, über die sportlich-demonstrative Funktion hinausgehende Deutungen im Sinne eines glaubensgebundenen Lärmbrauchs (Winteraustreiben) sind ungewiss. In Linz 1925 nach bayrischem Vorbild von Trachtenvereinen eingeführt.


Literatur: E. Müller, Der Brauch des Aperschnalzens, in: Salzburger Volkskultur 15, 1991.


Verweise auf andere Alben:
Video-Album: Salzburger Burschen beim Aperschnalzen.
Briefmarken-Album: Volksbrauchtum und volkskundliche Kostbarkeiten - Aperschnalzen/Salzburg

 
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