Burgtor- Heldenplatz

Gegenüber dem Naturhistorischen und dem Kunsthistorischen Museum liegt das Äußere Burgtor (heute auch Heldentor) am Heldenplatz. Es war bis zur Schleifung der Befestigungsanlagen ab 1857 Teil der Schutzmauer um die Stadt. Im Burgtor befindet sich eine Ehrenhalle zum Andenken an die kaiserliche Armee 1618 — 1918. 1934 wurde es zu einem Heldendenkmal umgestaltet. Heute befindet sich am Burgtor auch ein Mahnmal für die Opfer des Faschismus (1938 — 1945). Das Burgtor bzw. der Heldenplatz waren und sind häufig Schauplatz für Demonstrationen und Festveranstaltungen. U. a. machte dort auch ein prunkvoller Festzug zu Ehren der Silberhochzeit von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth am 24. April 1879 Station. (Siehe historische Fotografien) Der Aufwand für die Ausstattung des Ringstraßenfestzuges war enorm. Verantwortlich für die Gestaltung war der Maler Hans Makart (1840 — 1884). 14.000 aktive Teilnehmer stellten vor Zehntausenden von Zuschauern in stehenden und beweglichen Bildern Handel und Industrie, Kunst und Wissenschaft und den technischen und industriellen Fortschritt dar.

Heldenplatz und neue Hofburg

Am Heldenplatz stehen seit 1860 bzw. 1865 zwei Reiterstandbilder. Das Standbild von Prinz Eugen von Savoyen (1663 — 1736) erinnert an den Sieg bei Zenta gegen die Türken. Das Denkmal von Erzherzog Karl (1771 — 1847) erinnert an den Sieg über Napoleon in der Schlacht von Aspern 1809. Vom Heldenplatz gelangt man in den Südflügel der neuen Hofburg. Er wurde 1881 begonnen und kurz vor dem 1. Weltkrieg beendet. Die Innenbauten konnten erst in der Zwischenkriegszeit abgeschlossen werden. Ursprünglich war die „neue" Hofburg Teil eines viel größeren Plans. Es sollte ein Kaiserforum gebaut werden, das bis zu den Hofstallungen (dem heutigen Museumsquartier) reichen sollte. Nach dem Ende des Weltkrieges wurden die Pläne nicht mehr verwirklicht. Heute befinden sich im neuen Trakt der Hofburg ein internationales Kongresszentrum, Sammlungen aus dem Kunsthistorischen Museum, das Völkerkundemuseum und die Österreichische Nationalbibliothek.

 

Ballhausplatz

Wo sich Volksgarten, Heldenplatz und alte Hofburg treffen liegt der Ballhausplatz. Von 1741 bis 1903 stand dort ein Ballhaus, in dem die adelige Gesellschaft Tennis (Badminton) spielte. Um 1900 befand sich am Ballhausplatz der Sitz des k.u.k Aussenministeriums. Heute ist in diesem Gebäude das Bundeskanzleramt untergebracht. Direkt gegenüber - in jenem Teil der alten Hofburg, der am Ballhausplatz liegt - ist die Kanzlei des österreichischen Bundespräsidenten untergebracht.

Wegbeschreibung

Vom Café Griensteidl am Michaelerplatz an der Rückseite der Hofburg führt die Route in die Herrengasse zum Café Central.

 

 

 

aktuelle Bilder

 

historische Bilder

 

Stefan Zweig,
Die Welt von Gestern, 1942

Arthur Schnitzler,
Gespräch in der Kaffeehausecke

Völkerkunde Museum

Österreichische Nationalbibliothek

Bundeskanzleramt

Heldenplatz

Café Griensteidl