Wiener Vorklassik
Johann Michael Steinbacher: Concert für Cembalo und Streicher in a-Moll
Das Konzert für Cembalo und Streicher in a-Moll
vom Grazer Stadtpfarrorganisten Johann Michael
Steinbacher (ca. 1700 - n. 1741) ist wahrscheinlich nur
aufgrund seines kuriosen Verstecks bis nach dem 2.
Weltkrieg unbeschadet erhalten geblieben: Es wurde
zusammen mit anderen Kompositionen in einem nicht mehr
gebrauchten Barockofen versteckt. Was diesen heute
unbekannten Komponisten so bemerkenswert macht ist,
daß er offensichtlich als erster im
österreichischen Raum die Form des italienischen
Violin-Solokonzertes a lá Vivaldi auf das Cembalo
übertrug. Steinbacher steht damit neben Johann
Sebastian Bach, der ungefähr zur selben Zeit in
Deutschland Cembalo-Konzerte komponierte. (E. Stadler)
Das Bild zeigt ein Cembalo des Wiener Meisters Johann
Leydecker aus der Zeit um 1750.
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© Ton: Koch International GmbH, Hermann-Schmid-Straße 10, D-80336 München, CD-Nr. Ko 31 085-2.
© Bild: Steiermärkisches Landesmuseum Joanneum/Graz, Abteilung für Kunstgewerbe (Foto: Helmut Schubert, Papiermühlgasse 28, A-8020 Graz).
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