Herzog Heinrich II. Jasomirgott (1141-1177), ein Sohn des Markgrafen
Leopold III., wurde nach dem Tod seines Bruders Leopold IV. im Jahre 1141
Herzog von Bayern und Markgraf von Österreich. Die Babenberger waren
durch die Streitigkeiten zwischen Staufer und Welfen mit Bayern belehnt
worden. Als nun unter Kaiser Friedrich I. eine Aussöhnung mit den
Welfen erfolgte, wurde Bayern an diese wieder zurückgegeben und als
Entschädigung dafür die Markgrafschaft Österreich im Jahre
1156 zum Herzogtum erhoben.
Heinrich II. nahm am zweiten Kreuzzug teil, die Fahrt
der österreichischen Kreuzzugsteilnehmer über das Meer ist hier
dargestellt, wobei viele technische Einzelheiten der Schiffe gut zu erkennen
sind. Im Hintergrund ist die älteste Ansicht der, noch romanischen,
Schottenkirche in Wien gezeigt. Heinrich hatte seine Residenz nach Wien
verlegt und in der Nähe seiner Burg das Schottenkloster gegründet.
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