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Vitalis, Heiliger - Vogl, Johann Nepomuk (14/25)
Vöckla Vöcklamarkt

Vöcklabruck


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Wappen von Vöcklabruck.




Vöcklabruck, Oberösterreich, Bezirk Vöcklabruck, Stadt, 430 m, 11.900 Einwohner, 15,59 km2, an der Mündung der Vöckla in die Ager, südlich des Hausruck gelegen; Tor zum Salzkammergut und Hauptort des Attergaus. - Bezirkshauptmannschaft, Bezirksgericht, -Schulrat, -Gendarmeriekommando, Arbeitsmarktservice, Finanzamt, Eich- und Vermessungsamt, Tierzuchtamt, Arbeitsinspektorat, Arbeiterkammer mit Bildungszentrum, Berufsförderungsinstitut, Bezirksbauernkammer, Wirtschaftskammer und WIFI, Gebietskrankenkasse-Außenstelle mit Ambulatorium, Krankenhaus, Volkshilfe, Caritas, 2 Tagesheimstätten und Wohnhaus der Lebenshilfe, Psychosozialer Dienst, Kolpinghaus, Jugend- und Drogenberatung, Stadtbücherei, Delta-Sportpark, Voralpenstadion; Bundesgymnasium, Höhere Technische Lehranstalt, Handelsakademie, Oberstufenrealgymnasium der Schulschwestern, Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe und Bundesanstalt für Kindergartenpädagogik der Don-Bosco-Schwestern, kaufmännische und Werkmeisterschule des Berufsförderungsinstitut, landwirtschaftliche Fach- und Berufsschule, Volkshochschule; Museum der Heimatvertriebenen, Wasser- und Umspannwerk, Kleinkraftwerk (privat), Kraftwerk Dürnau (Energie AG Oberösterreich). Rund 59 % der 9875 Beschäftigten (1991) im Dienstleistungssektor (persönliche, soziale und öffentliche Dienste, Handel); in der Produktion: Eternitplattenwerk, Elektronikindustrie, Armaturenwerk, Gießerei, Autozulieferindustrie, Druckerei.

Urkundlich 1134, 1353 als Stadt erwähnt; im Kern mittelalterliche Stadt mit 2 gotischen Tortürmen (1957 Wappenfresken aus der Zeit Maximilians I. aufgedeckt und restauriert) und gotischen Bürgerhäusern mit Barockfassaden; spätgotische Pfarrkirche heiliger Ulrich, Ende 15. Jahrhundert, innen barockisiert; barocke Ägidiuskirche, 1688 von C. A. Carlone erbaut, Fresken von C. A. Bussi und Gemälde von C. von Reslfeld (Ende 17. Jahrhundert); dazugehöriger Pfarrhof 1690 von C. A. Carlone umgebaut; Filialkirche Mariä Himmelfahrt in Schöndorf (urkundlich 824), bis 1785 Pfarr-, jetzt Friedhofskirche, spätgotische Hallenkirche (1450-76) mit 2 mächtigen Westtürmen, bemerkenswerte Fresken (15. Jahrhundert) an der Außenseite des Chores, reiches Gewölbe mit 6-strahligem Rippenstern, Madonnenstatue (um 1440), Statuen an der Westempore von J. G. Schwanthaler (1772), Grabdenkmäler (15.-20. Jahrhundert); Heimathaus (gegründet 1929) im Benefiziatenhaus (15. Jahrhundert), heimatkundliche Sammlung mit Pfahlbaufunden aus dem Attersee; Schloss Wagrain (urkundlich 1491), Anlage um 1600, in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts stark umgebaut; in Oberthalheim barockisierte Annakirche (Chor 1497, Langhaus 1668-71), reiche Stuckausstattung (1690) und Grabmäler aus dem 16. Jahrhundert; in Wartenburg Burg und Schloss Altwartenburg (1. Hälfte 17. Jahrhundert), Neuwartenburg 1730-32 von A. E. Martinelli erbaut, Prunksaal mit Fresko von B. Altomonte (1737).


Literatur: Österreichisches Städtebuch, Band 1, Die Städte Oberösterreichs, 1968; A. Zauner, Vöcklabruck und der Attergau, 1971; F. Leitner (Hg.), Vöcklabruck einst und jetzt, 1984; E. Baumgardinger und G. Grabner, 850 Jahre Vöcklabruck! 850 Jahre Frieden?, 1984; F. Satzinger, Vöcklabruck - eine Stadt mit Tradition und Zukunft, 21996.


 
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