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Verband Österreichischer Zeitungen - Verfassungsgeschichte (8/25)
Verbrüderungsbücher Verbundkraft Elektrizitätswerke GmbH

Verbundkonzern


Verbundkonzern: Die "Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG" (Verbundgesellschaft) wurde 1947 mit dem 2. Verstaatlichungsgesetz (Verstaatlichung) gegründet, wobei unter anderem gegenüber den Alliierten die Autonomie bewahrt werden sollte (ehemaliges "deutsches Eigentum"). Die Verbundgesellschaft ermittelte den künftigen Strombedarf in Österreich, errichtete mit Hilfe von Sondergesellschaften Kraftwerke und installierte das überregionale Hochspannungsnetz. 1998 entfielen auf die Verbundgesellschaft 51 % (1993: 54,1 %) der gesamten öffentlichen Elektrizitätsversorgung. Die wichtigste Tochtergesellschaft ist die 1999 gegründete Verbund - Austrian Hydro Power AG, zu der die früheren Sondergesellschaften Österreichische Donaukraftwerke AG (Donaukraft), Tauernkraftwerke AG, Verbundkraft Elektrizitätswerke GmbH und VEG fusioniert wurden. Dazu kommen als weitere Produktionsgesellschaften: Österreichische Draukraftwerke AG (Draukraft), Ennskraftwerke AG (Ennskraft), Donaukraftwerk Jochenstein AG und Österreichisch-Bayerische Kraftwerke AG. (Die Vorarlberger Illwerke AG sind seit 1999 mehrheitlich im Besitz des Landes Vorarlberg.) Im Zusammenhang mit der Liberalisierung der österreichischen Elektrizitätswirtschaft gründete die Verbundgesellschaft 1999 neue Tochtergesellschaften: Verbund - Austrian Power Grid GmbH als Betreiber des Leitungsnetzes und APT GmbH Austrian Power Trading für die seit der Liberalisierung zunehmenden kurzfristigen Stromgeschäfte.

1998 verfügte der Verbundkonzern über 71 Wasserkraftwerke (57 Lauf- und 14 Speicherkraftwerke) und 5 kalorische Kraftwerke. Die installierte Leistung (Engpassleistung) betrug in den Wasserkraftwerken 6066 MW und in den Wärmekraftwerken 1281 MW. Die Verbundgesellschaft betreibt ein 3600 km langes Hochspannungsnetz (Trassenlänge) auf den Spannungsebenen 110 kV, 220 kV und 380 kV. Das Höchstspannungsnetz der 380-kV-Spannungsebene, die weniger Stromverluste beim Transport aufweist, ist noch nicht fertig ausgebaut (Stand 1999: knapp mehr als 1000 km von geplanten 1500 km). Der Umsatz betrug 1998 20,6 Milliarden Schilling (1993: 19,5 Milliarden Schilling), die Anzahl der Beschäftigten 3800 (1993: 5297). Das Unternehmen befindet sich zu 51 % im Besitz der Republik Österreich, die restlichen Anteile sind in Streubesitz.


 
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