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Slatin, Rudolf Karl - Söding (7/25)
Slawenkongresse Sleytr, Uwe B.

Slawistik


Slawistik: Die Anfänge der Slawistik hängen mit dem geistig-kulturellen Erwachen der slawischen Völker der Habsburgermonarchie im Zeichen der Aufklärung und Romantik zusammen. V. von Jagič gründete 1876 das Zentralorgan "Archiv für slavische Philologie" (42 Bände, 1876-1929) und baute F. von Miklosichs linguistische Grundlagen der Slawistik philologisch-literarhistorisch aus. Mit der Errichtung eines eigenen Lehrstuhls (1849) an der Wiener Universität wurde Wien für lange Zeit Mittelpunkt der Slawistik. 1886 entstand hier das "Institut für Slavische Philologie und Altertumskunde" (Publikationen: Wiener Slavistisches Jahrbuch, 1950ff.) und 1893 eine Lehrkanzel für slawische Altertumskunde. An der Universität Graz hatte die Regierung bereits 1780 den slowenischen Sprachunterricht geplant, aber erst 1811 dafür einen Lehrer freigestellt und 1834 eine Stelle geschaffen. 1871 wurde hier eine Lehrkanzel, 1892 ein Seminar und 1895 ein Institut für Slawistik (Publikationen: "Blick nach Osten", 1948-52; Reihe "Editiones monumentorum Slavicorum veteris dialecti", 1954ff.) eingerichtet. 1897 gründete sich an der Akademie der Wissenschaften eine Kommission für die Durchforschung der Balkanhalbinsel (1943 in "Südost-Kommission" umbenannt, seit 1950 "Balkan-Kommission"). Nach dem 2. Weltkrieg wurden weitere slawistische Lehrkanzeln in Innsbruck, Klagenfurt und Salzburg errichtet. Heute befasst sich die österreichische Slawistik mit einem breiten Spektrum von Fragen der slawischen Sprachen und Kulturen.


Literatur: S. Hafner, Geschichte der österreichischen Slawistik, in: Beiträge zur Geschichte der Slawistik in nichtslawischen Ländern, 1985.


 
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