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Schaffelhofer, Walter - Scharnitz (6/25)
Schafranek, Franz Schaitberger, Joseph auch J. Schaidberger, Scheitberger, Scheidberger

Schafrassen


Schafrassen: Bergschaf: in den Alpen und Voralpen Österreichs gehaltene hornlose Schafrassen mit langen, fleischigen Hängeohren. 2 Rassen werden unterschieden: das Weiße Bergschaf, vom Zaupel- bzw. Tiroler Steinschaf und Bergamasker Schaf abstammend, und das etwas kleinere Braune Bergschaf, ab 1934 vom Wittelsbacher Herzog Ludwig Wilhelm aus braunen Schafen aus Tirol gezüchtet. Beide Schafrassen sind gut an rauhe Umweltbedingungen und hohe Niederschläge angepasst. Die Tiere werden 2-mal jährlich geschoren und liefern 4,0-5,5 kg (Weibchen) bzw. 6,5-7,5 kg (Böcke) Wolle. Das Braune Bergschaf ist mit 175 % nicht ganz so fruchtbar wie das Weiße Bergschaf (230 %), was auf die anfangs geringe Zuchtbasis zurückzuführen ist.

Kärntner Brillenschaf: ursprünglich in Kärnten durch Kreuzung des alten Landschafs mit dem Bergamasker und dem Paduaner Schaf gezüchtet. Ab 1938 in Österreich fast vollständig verdrängt; weltweiter Bestand zirka 200 Tiere. Das Kärntner Brillenschaf ist kräftig, langbeinig, mit stark gewölbtem Nasenrücken und langen Hängeohren, die Wolle ist weiß, vor oder um das ganze Auge und die Ohrenspitzen schwarz; die Wolle beginnt erst hinter den Ohren. Der Widder hat 75-80 cm Widerristhöhe bei 75-80 kg und gibt 5-6 kg Wolle pro Jahr; die Schafe haben 70-75 cm Höhe bei 55-60 kg und geben 4-5 kg Wolle im Jahr.

Tiroler Steinschaf: älteste Tiroler Schafrasse. Neben rein weißen Tieren auch graue mit schwarzem Kopf und schwarzen Beinen oder rein schwarze; keine Hängeohren, Stirn bewollt. Der Widder hat 80-85 cm Widerrist und wiegt 80-100 kg mit Hörnern; jährliche Wollmenge beim Männchen 3-4 kg, beim Weibchen 2,5-3,5 kg.


 
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