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Rudolfinische Hausordnung - Ruprecht, Heiliger (12/25)
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Rumänien - Österreich


Rumänien - Österreich: Die österreichisch-ungarische Monarchie besaß in der ungarischen Reichshälfte (Siebenbürgen) sowie in der Bukowina einen hohen Anteil an rumänischer Bevölkerung (1910 6,5 %, im älteren Sprachgebrauch "Walachen" genannt). Zwischen 1718 und 1739 gehörte auch die "Kleine Walachei" (Oltenien) westlich der Aluta zur österreichischen Monarchie. Ab 1774 gerieten die unter türkischer Herrschaft stehenden Provinzen Moldau und Walachei verstärkt unter russischen Einfluss, 1859 konnten sie unter dem Namen Rumänien selbständig werden und erlangten 1877 volle Souveränität. Am 30. 10. 1883 schloss der rumänische König Karl I. einen Geheimvertrag mit Österreich-Ungarn, der aber vom Parlament nicht ratifiziert wurde. Doch entwickelten sich in den Folgejahren beträchtliche wirtschaftliche Kontakte. Im Ersten Weltkrieg blieb Rumänien vorerst neutral, als aber Russland seine Ansprüche auf Siebenbürgen anerkannte, erklärte es am 27. 8. 1916 Österreich-Ungarn den Krieg und besetzte Siebenbürgen. Österreichisch-ungarische und deutsche Truppen warfen die Rumänien aber zurück und besetzten den Großteil Rumäniens, das am 7. 5. 1918 mit den Mittelmächten Frieden schloss. Nach Kriegsende beschloss am 28. 11. 1918 der rumänische Nationalrat der Bukowina und am 1. 12. 1918 eine Volksversammlung in Alba Julia die Vereinigung Siebenbürgens mit Rumänien, in den Pariser Vororteverträgen wurde dies und die Besetzung des östlichen Banats bestätigt. Dadurch erhielt Rumänien 112.400 km2 und 6,2 Millionen Einwohner aus der ehemaligen österreichisch-ungarischen Monarchie (Nachfolgestaaten).


Literatur: U. Bindreiter, Die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Österreich-Ungarn und Rumänien 1875-88, 1976.


 
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