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Pummerin - Putz, Hans (7/25)
Puppenmuseen Pupping

Puppenspiele


Puppenspiele, stumme, musikalisch untermalte oder mit menschlichen Stimmen unterlegte Form des Theaters mit plastischen Figuren, die von den Spielern auf verschiedene Weise bewegt werden (Hand-, Stab- oder Stockpuppen, Marionetten). Zeit und Ort der Entstehung der Puppenspiele sind unbekannt, ihre Existenz ist bereits in der Antike bezeugt und im frühen Mittelalter auch in Österreich belegt. Die Stoffe entstammten der Bibel, heimischen Sagen, Volksbüchern (zum Beispiel Dr. Faust) und Legenden. Eine Blütezeit erlebten die Puppenspiele im 18. und 19. Jahrhundert, als sich unter anderem J. W. von Goethe und H. von Kleist damit auseinandersetzten. In Österreich lebten sie insbesonders zur Zeit des Altwiener Volkstheaters auf: J. A. Stranitzky stand mit der berühmten Puppenspielerfamilie Hilverding in ständiger Verbindung und trat mit ihr in Wien auf. Später entwickelte sich das Puppentheater zum "Kasperltheater" (Kasperl) für Kinder und wurde erst im 20. Jahrhundert als Kunstform neu belebt (Marionettenbühnen von A. Aicher in Salzburg und von R. Teschner in Wien). Seit 1979 Internationale Puppentage in Mistelbach (Niederösterreich).


Literatur: H. R. Purschke, Die Entwicklung des Puppenspiels in den klassischen Ursprungsländern Europas, 1984; G. Rohrbach, Analyse einiger im österreichischen Fernsehen ausgestrahlter Handpuppenspiele für Kinder, Dissertation, Wien 1974; Puppentheater in Österreich, 1987.


 
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