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Olympische Spiele - Ordensdrama (23/25)
Orac Orchester

Oratorium


Oratorium, musikdramatische Form, bürgerte sich von Italien aus um die Mitte des 17. Jahrhunderts in Österreich ein und wurde durch die Gegenreformation und die betont katholische Haltung des Kaiserhofs gefördert. Als 1. Oratorium am Wiener Kaiserhof wurde 1660 "Il sagrifizio d´Abramo" aufgeführt. Neben der "klassischen" Form (in italienischer Sprache) entwickelte sich am Wiener Hof die Sonderform des Sepolcro, das in der Karwoche halbszenisch ("stile rappresentativo") gespielt wurde. Hauptkomponisten waren A. Bertali, P. A. und M. A. Ziani, C. A. Badia, G. B. Bononcini, G. Porsile, F. Conti, J. J. Fux und G. Reutter. Auch in den Klöstern, vor allem bei Jesuiten und Benediktinern, gab es eine rege Oratorienpflege (lateinisch und deutsch).

Der musikalische Historismus begünstigte die Aufführungen der Oratorien von G. F. Händel in Wien (Gottfried van Swieten), die für W. A. Mozart und J. Haydn ("Die Schöpfung", "Die Jahreszeiten") Vorbilder waren. Die Oratorienpflege und -komposition des 19. und 20. Jahrhunderts wurde durch das klassische Oratorienrepertoire (J. S. Bach, G. F. Händel, J. Haydn, F. Mendelssohn-Bartholdy) geprägt. Aus der Produktion des 20. Jahrhunderts sind vor allem A. Schönbergs "Jakobsleiter" und "Das Buch mit 7 Siegeln" von Franz Schmidt zu nennen.


Literatur: G. Massenkeil, Das Oratorium, 1970; H. E. Smither, A History of the Oratorio, 1977.


Verweise auf andere Alben:
Musikgeschichte: Franz Schmidt: Das Buch mit 7 Siegeln,
Joseph Haydn: Komm holder Lenz,

 
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