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Nehr, Alexander - Neubau (25/25)
Neubacher, Hermann Nehr, Alexander - Neubau

Neubau


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Wappen des 7. Wiener Gemeindebezirks Neubau.




Neubau, 7. Gemeindebezirk von Wien, 1,61 km2, 30.282 Einwohner (2006), liegt auf einem Höhenzug, der von der Innenstadt zwischen Wienfluss und dem eingewölbten Ottakringerbach nach Westen streicht. 1850 aus den Vorstädten Neubau (1315 als Neustift erwähnt, 1632 als Neubau), St. Ulrich (1202 als Zeismannsbrunn erwähnt, 1302 als St. Ulrich), Spittelberg (ab 1675 als "Krowatendörfel" entstanden) und Schottenfeld sowie Lerchenfeld gebildet. Erlebte mit dem Bau von Band- und Seidenfabriken im 18. Jahrhundert einen starken Aufschwung und wurde danach dicht verbaut; die teilweise noch erhaltenen Alt-Wiener Vorstadtgassen und -häuser charakterisieren Neubau ebenso wie die Konzentration von Kleingewerbe und Handel (besonders Möbel). Seither kamen vor allem große Warenhäuser an der Mariahilfer Straße (Grenze gegen den 6. Bezirk Mariahilf) und Büros der Filmbranche hinzu.

Kirchen: Altlerchenfelder Kirche (1848-50); Stiftskirche (auch Garnisonskirche, 1739, vielleicht von J. E. Fischer von Erlach); Ulrichskirche (1211, Neubau 1721, Turm 1771); Kirche und Kloster (1835-37 von J. Kornhäusel) der Mechitaristen (mit Bildern der beiden Schnorr von Carolsfeld und von E. J. Schindler, Bibliothek mit Armeniaca, Münzsammlung und Museum); Schottenfelder Kirche; Lazaristenkirche (1862 von F. Schmidt). - Ehemalige Hofstallungen (1723 von J. E. Fischer von Erlach nach Entwurf seines Vaters vollendet), seit 1998 Umbau zum Museumsquartier; Stiftskaserne (nach 1745 im Bereich des Chaosschen Stiftungshauses des 17. Jahrhunderts als Savoyische Ritterakademie erbaut, 1869 aufgestockt, 1905-92 auch Kriegsarchiv), im Hof ehemalige Ingenieurakademie und Flakturm des 2. Weltkriegs; ehemaliges Trautsonpalais ("Ungarische Garde"), 1710-12 errichtet, der bedeutendste Profanbau J. B. Fischers von Erlach (bis 1918 Sitz der ungarischen Leibgarde, dann "Collegium Hungaricum" der staatlichen ungarischen Kulturinstitute, für das Justizministerium angekauft, 1967 Demolierung des westlichen Teils); Volkstheater (1889); Renaissancetheater ("Theater der Jugend"); Literaturhaus; Pädagogisches Institut der Stadt Wien; ehemaliges städtisches Sophienspital (1985-87 Umbau zu Sozialmedizinischem Zentrum, 1998-99 Zubau); Kaiserliches Hofmobiliendepot. Dreifaltigkeitssäule (1713), Johann-Nepomuk-Statue (1750), Augustin-Brunnen (1908).


Literatur: H. Rotter, Neubau, 1925; W. Mayer, Neubau, Wiener Bezirkskulturführer, 1983; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, 5 Bände, 1992-97.


 
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