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Mieminger Plateau - Militärgrenze (17/25)
Milani, Johann Evangelist Milde, Vincenz Eduard

Milchwirtschaft


Milchwirtschaft: Zur österreichischen Milchwirtschaft gehörten 1998 103 Unternehmen, davon 96 mit eigener Anlieferung (28 Molkereien sowie 68 Käsereien und Sennereien); der überwiegende Teil davon liegt in den westlichen Bundesländern. 72 Unternehmen der Milchwirtschaft waren landwirtschaftliche Genossenschaften. Die österreichische Milchwirtschaft ist durch eine über den Inlandsbedarf hinausgehende Milchlieferleistung gekennzeichnet. Diese betrug 1998 2,445.932 t, davon waren mehr als 3 Viertel Milch 1. Qualität (mit weniger als 100.000 Keimen je ml). Bei der Erzeugung von Milchprodukten entfiel der Hauptanteil auf Trinkmilch (508.035 t), gefolgt von Haltbarmilch (98.596 t), Käse (85.009 t), Butter (38.878 t), Schlagobers (30.246 t), Rahm und Kaffeeobers (23.515 t), Speisetopfen (21.745 t), Magermilchpulver (17.872 t) und Kondensmilch (18.174 t). In Österreich werden vorwiegend Rinderrassen mit kombinierter Milch- und Fleischnutzung gezüchtet.

Bis 1992 war die österreichische Milchwirtschaft durch eine relativ starre Organisation gekennzeichnet; 1993 trat die Novelle des Marktordnungsgesetzes in Kraft, die eine Reihe von milchwirtschaftlichen Liberalisierungsmaßnahmen bewirkte und seit 1994 die Milchliefervereinbarungen zwischen Bauern und Verarbeitungsbetrieben einheitlich nach privatwirtschaftlichen Grundlagen regelt. Gleichzeitig erfolgte die Beseitigung der Bindung an Primärgenossenschaften. 1998 betrug der Umsatz der österreichischen Milchwirtschaft rund 21 Milliarden Schilling (1993: 25 Milliarden Schilling), die Zahl der Beschäftigten lag bei 3500 (1993: rund 5000). Im Zuge der Umstrukturierung der österreichischen Milchwirtschaft, bedingt durch die Agrarpolitik seit dem EU-Beitritt 1995, kam es vor allem zu Kooperationen zwischen den einzelnen Unternehmen in den Bereichen Produktion und Vermarktung sowie zu Rationalisierungsmaßnahmen.


 
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