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Franzosenzeit - Frauenstein, Oberösterreich (22/25)
Frauenorden Frauenrechtlerinnen

Frauenpolitik


Frauenpolitik hat seit Ende der 70er Jahre in den westlich-demokratischen Gesellschaften an Bedeutung gewonnen. Der Begriff Frauenpolitik wird allerdings unterschiedlich verwendet:

Die autonome Frauenpolitik hat ihre Wurzeln zum einen in der Frauenbewegung des 19. Jahrhunderts, zum anderen in der Frauenbewegung der 70er Jahre. Die Autonomie gegenüber bestehenden Institutionen (zum Beispiel Parteien) gehört zu ihrem Programm. Sie räumt den weiblichen Vorstellungen und Bedürfnissen bezüglich der Gestaltung persönlicher Beziehungen, der Lebens- und Arbeitswelt sowie der Politik einen selbständigen Platz ein und bevorzugt aktionistische Politikformen.

Die institutionelle Frauenpolitik ordnet Frauenfragen als Sachthemen in die staatlichen Strukturen ein. Die berufliche, soziale und politische Ungleichheit der Frauen, gemessen an männlichen Standards, ist ihr Thema. Institutionelle Frauenpolitik ist realpolitisch Gleichberechtigungspolitik (vor allem auf gesetzlicher Basis). Sie findet in bestehenden Institutionen (unter anderem Parlament und Regierung) statt. So haben etwa die österreichischen Parteien eigene Frauenorganisationen geschaffen. Daneben wird Frauenpolitik auch in Institutionen, die Frauen vorbehalten sind, innerhalb des administrativen und politischen Systems wahrgenommen (zum Beispiel Frauenministerium, kommunale Frauenbeauftragte).


Literatur: S. Rosenberger, Frauenpolitik in rot-schwarz-rot, 1992.


 
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