TU Graz

Hinweis:

Das ist ein alter - nicht mehr gewarteter - Artikel des AEIOU.

Im Austria-Forum finden Sie eine aktuelle Version dieses Artikels im neuen AEIOU.

https://austria-forum.org Impressum

bm:bwk
Österreich Lexikon
Österreich Lexikon
home österreich-alben suchen annotieren english
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z


Chiavacci, Vinzenz - Christliche Soziallehre (24/25)
Christkindlmarkt Christliche Soziallehre

Christliche Gewerkschaften


Christliche Gewerkschaften: Im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts entstanden innerhalb der christlichsozialen Bewegung Gewerkschaften, die 1906 eine Reichskommission und 1909 eine Zentralkommission bildeten. Sie hatten 1913 37.000 Mitglieder (10 % gegenüber den sozialdemokratischen Gewerkschaften). Nach dem 1. Weltkrieg wurden sie als Folge der veränderten politischen Kräfteverhältnisse stärker (1932: 100.606 Mitglieder). Es gehörten ihnen vor allem Staatsbedienstete, Angestellte, Landarbeiter, Hausbedienstete, Portiere und kleingewerbliche Arbeiter an. In der Industrie verfügten sie nur im Tabak- und Textilbereich über eine größere Anhängerschaft. Bei den christlichen Gewerkschaften war der Anteil der Frauen stärker als bei den Freien Gewerkschaften (1920: 50 % zu 23,9 %; 1932: 31,6 % zu 22,1 %). Die christlichen Gewerkschaften waren 1934-38 Kern des Gewerkschaftsbundes.


Literatur: L. Reichhold, Geschichte der christlichen Gewerkschaften Österreichs, 1987.


 
Hinweise zum Lexikon Abkürzungen im Lexikon
 
© Copyright Österreich-Lexikon

 

Suche nach hierher verweisenden Seiten
 
hilfe projekt aeiou des bm:bwk copyrights mail an die redaktion